Warum Trockenfutter so ungesund ist...

Auch, wenn dich dies jetzt wahrscheinlich schockieren wird:

Trockenfutter ist alles Andere als artgerecht und für deine Katze sogar nachweislich schädlich!

 

Wer seine Katze gesund und artgerecht ernähren möchte verzichtet auf Trockenfutter! Auch das als "hochwertig" angepriesene Trockenfutter stellt keine Ausnahme dar!

B.A.R.F. oder hochwertiges getreidefreies Nassfutter sind die Alternativen!

 

Die Katze ist ein Wüstentier. Das heißt sie bezieht ihre Flüssigkeit über die Nahrungsaufnahme.

Die normale Nahrung deiner Katze wären Mäuse oder kleine Vögel. Ihr Körper besteht zu 75% aus Flüssigkeit, den Rest bilden somit Trockensubstanzen. Der maximal 10%ige Restwassergehalt (Feuchtigkeit) im Trockenfutter ist demnach viel zu gering! Eine Katze, die mit Trockenfutter gefüttert wird muss 3x so viel Wasser zu sich nehmen, wie eine Katze, welche sich nur von Nassfutter oder Fleisch ernährt. Das Problem hierbei ist, dass (wie ich oben bereits erwähnt hatte) Katzen von Natur aus keine guten Trinker sind...

Wer nun behauptet seine Katze würde doch aber ausreichend trinken und dies würde ausreichen, liegt leider falsch.

Sollte deine Katze besonders viel trinken kann dies bereits ein Symptom für ein Nierenleiden sein. Die Nieren leiden stark unter einer Überbelastung, wenn die Katze über einen längeren Zeitraum Trockenfutter zu sich genommen jedoch zu wenig getrunken hat. Auch Diabetes könnte die Ursache sein. Sollte dir Ähnliches aufgefallen sein solltest du unbedingt deinen Tierarzt konsultieren. Ein Urintest hilft hier weiter...

Natürlich bringt die Einnahme von Trockenfutter nicht immer sofort eine Erkrankung mit sich - die Wahrscheinlichkeit hierfür ist jedoch stark erhöht! 

Ich vergleiche es gern mit dem Rauchen: Manche Raucher bekommen Krebs o.Ä. und sterben früh und andere bleiben ihr Leben lang gesund und werden erstaunlich alt. Ebenso gibt es also auch 20 Jährige Katzen, die ihr Leben lang Trockenfutter und billiges Discounterfutter gefressen haben und dennoch gesund gestorben sind. Leider ist dies eher die Seltenheit...  

 

Und nicht nur die fehlende Flüssigkeit spielt eine große Rolle.

 

Es kommt hinzu, dass die Katze ein reiner Fleischfresser ist und pflanzliche Bestandteile (sofern diese nicht bereits von ihrem Beutetier - während der Verdauung - gespalten wurden) nicht verwerten kann. 

Der Darm eines Fleischfressers (in diesem Fall der deiner Katze) ist sehr kurz. Hierdurch verweilt das getreidehaltige Futter zu lange im Darm und es kommt zu Verdauungsproblemen oder sogar Blasensteinen aufgrund ungünstiger ph-Werte im Urin der Katze.

Du darfst auf keinen Fall davon ausgehen, dass deine Katze gesundes Futter von ungesundem unterscheiden kann! Eine Katze weiß nur, was lecker schmeckt und riecht... mehr nicht.

Ein wenig Zucker, ein bisschen Salz... der ein oder andere Geschmacksverstärker... die Futtermittelindustrie weiß schon, wie es geht!

In den meisten günstigen Trockenfuttersorten ist nicht einmal richtiges Getreide (Samen) enthalten sondern lediglich die Überbleibsel der Pflanzen nach der Ernte. In den "hochwertigeren" Trockenfuttersorten wird das Getreide meist durch Kartoffeln und Mais ersetzt... Wie wenig artgerecht all dies ist versteht sich von selbst.

 

Keine Katze (in freier Wildbahn lebend) würde auf die absurde Idee kommen sich den Bauch mit einem halben Kilo trockener Halme, Kartoffeln oder Mais voll zu stopfen - warum sollten wir Menschen es dann tun? 

 


Trockenfutter ist gut gegen Zahnstein... Ein weit verbreiteter Irrglaube!

Leider gibt es viele viele Menschen die ihr Trockenfutter mit aller Macht verteidigen, denn es sei ja so gesund (oben klar widerlegt) und würde der Bildung von Zahnstein vorbeugen! FALSCH.

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass das Kauen von Trockenfutter die Zahnbeläge wegschrubbelt.

Die Mieze beißt einmal zu und das Pellet ist zerbröselt oder sie schluckt das weiche Trockenfutter ohne es zu kauen - Abrieb wo bleibst du?!

Nach der Einnahme des Trockenfutters bilden sich durch die darin enthaltene Stärke Beläge auf den Zähnen - ähnlich wie bei einem Menschen, der Butterkekse gegessen hat. Diese Beläge mineralisieren mit der Zeit und Zahnstein ist die Folge!!!

 

Trockenfutter VERURSACHT demnach Zahnbeläge und somit auch Zahnstein!!!

 

Es kommt unter anderem auch zu Zahnfleischproblemen.

 

Aber was hilft WIRKLICH gegen Zahnstein?

Eine Antwort nur: Fleisch. Getrocknet oder roh.

 

Dieses müssen sie kauen und kauen und kauen... Die Beläge werden hierdurch abgerieben und die Zähne gesäubert. :) Anders als beim Trockenfutter bilden sich durch die Gabe von Fleisch keine Beläge.

 

Bitte verfüttere kein Schweinefleisch! Dieses könnte mit dem tödlichen Aujeszky-Virus infiziert sein.

Hierbei handelt es sich um einen für Katzen tödlichen Herpes - Virus.

Rohes Fleisch kannst du (natürlich) ungekocht auch mit (nicht spitzen) Knochen geben. Auch diese sorgen für einen ordentlichen Abrieb.

Trockenfleisch findest du im Hundefutterregal. Dort gibt es auch Sprotten und andere getrocknete Kleinfische. 

Für diese lassen auch unsere Miezen ihr Nassfutter stehen! :D

1,5 kg getrocknete Kleinfische kosten ca. 20 €.

Achte bitte darauf, dass nicht zu viel oder am besten gar kein Salz enthalten ist.

Dieses soll die Tiere lediglich süchtig machen. ;)

 

TIPP:

Sind die Stücke zu groß werden sie allerhöchstens als Fußball benutzt, also zerkleinere sie beispielsweise im Mörser! ;)


Aber der Tierarzt empfahl es uns doch!

Eine Tatsache ganz zu Anfang: Der Großteil der Tierärzte klärt nicht über artgerechte Ernährung auf.

Noch eine Tatsache: Viele Tierärzte kennen sich mit der Materie gar nicht aus!

Und zu guter Letzt: Es gibt viele viele Tierärzte, die sogar absichtlich (!) nicht aufklären, da ihnen sonst Geld durch die Lappen gehen würde. Traurig aber wahr!

 

Ein gutes Beispiel liefert die bekannte Marke "Royal Canin":

Die Hersteller stellen der Praxis Geräte und Equipment zur Verfügung. Was tut der Tierarzt für diesen netten Service? Richtig. Er verkauft Trockenfutter dieser Marke an ahnungslose Tierbesitzer. Teilweise raten sie sogar dazu, die Katzen AUSSCHLIEßLICH mit Trockenfutter zu füttern. 

Auch, wenn dieses Futter überall als "qualitativ hochwertig" angepriesen wird - das ist es ganz und gar nicht - zumindest nicht, was die katzengerechte Ernährung betrifft.

Die Stiftung Warentest hat dies bereits bestätigt und gab "Royal Canin" die Note "mangelhaft".

Hier ein kurzer Vergleich...

 

Das braucht die Mieze...

Eine freilebende Katze müsste ungefähr 12 Mäuse am Tag fressen um auf ihren Kcal-Haushalt zu kommen. Eine Maus bringt ca. 30 kcal mit sich.

Die normale Hausmaus (Mus musculus) wiegt ungefähr 25 Gramm.

 

Die Zusammensetzung einer Maus muss ich wohl kaum erläutern: Fleisch, Innereien, Blut, Mineralien, Mageninhalt, Fell, Zähne, usw...

 

Analythische Bestandteile

Protein: 60% - Fettgehalt: 25% - Rohasche: 10% - Kohlenhydrate / Pflanzenfasern (Mageninhalt der Maus): 5%

 

Feuchtigkeit

75%

 

Keine Zusatzstoffe!

 


Mäuse? Wie soll das gehen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Katze gesund und naturnah zu ernähren:

 

Entweder du fütterst deine Katze mit rohem Fleisch und Supplementen (Zusätzen) oder abwechslungsreich mit Eintagsküken, Mäusen, Fischen, Ratten und Meerschweinchen. 

Hierbei handelt es sich um zwei unterschiedliche B.A.R.F. - Methoden.

 

Viel zu schwierig? Zu wenig Zeit?

Hochwertiges (!) Nassfutter wäre eine weitere Alternative. HIER erfährst du mehr...

Royal Canin Trockenfutter

Wie unschwer zu erkennen ist, ist dieses Futter alles Andere als artgerecht.

Wozu - um Himmels Willen - braucht eine Katze Mais, Reis, grünen Tee, Traubenkerne oder Flohsamen?! Der Feuchtigkeitsgehalt ist katastrophal! Zusatzstoffe ohne Ende!! EPA/DHA (Nahrungsergänzungsmittel) sind enthalten... Ohne Worte... :(

All dies braucht deine Katze überhaupt nicht, wenn du sie von vornherein artgerecht ernährst.

 

Zusammensetzung

Geflügelmehl, Reis, Mais, Tierfett, Maiskleberfutter, Lignozellulose, Pflanzenproteinisolat*, Rübentrockenschnitzel, tierisches Eiweiß (hydrolysiert), Mineralstoffe, Sojaöl, Fischöl, Psyllium (Flohsamen und Hüllen), Fructo-Oligosaccharide, Hefehydrolysat (Quelle für Mannan-Oligosaccharide), Borretschöl, Traubenkerne und Grüner Tee (Quelle für Polyphenole), Hydrolysat aus Krustentieren (Quelle für Glukosamin), Tagetesblütenmehl (Quelle für Lutein), Hydrolysat aus Knorpel (Quelle für Chondroitin).

 

Analytische Bestandteile

Protein: 31% - Fettgehalt: 20% - Rohasche: 7,4% - Rohfaser: 5% - EPA/DHA: 3,7 g/kg.

 

Feuchtigkeit

7%

 

Zusatzstoffe pro kg

Vitamin A: 25200 IE, Vitamin D3: 800 IE, E1 (Eisen): 41mg, E2 (Jod): 2,9mg, E4 (Kupfer): 8mg, E5 (Mangan): 54mg, E6 (Zink): 205mg, E8 (Selen): 0,11mg, L-Lysin: 13,5g, Taurin: 3g, L-Carnitin: 50mg - Konservierungsstoffe - Antioxidanzien.

 



Vegetarische bzw. vegane Ernährung...

Du solltest es auf gar keinen Fall auch nur in Erwägung ziehen deine Katze vegetarisch oder gar vegan zu ernähren!

Wie ich oben bereits erklärt hatte ist es dem Katzenkörper unmöglich Grünzeug zu verdauen, außer die Bestandteile wurden vorher vom Beutetier gespalten und somit vorverdaut.

Deine Katze ist ein reiner Fleischfresser (sog. Carnivore) und braucht Fleisch. Es gibt keine Alternative.

 

Wer seine Katze dennoch veg. ernährt muss mit Mangelerscheinungen und Erkrankungen (ggf. mit Folgetod) rechnen.

 

Auch ohne sämtliche Kenntnisse zu diesem Thema wird dir schnell klar sein, dass eine Katze kein Pflanzenfresser ist - oder hast du jemals einer Katze beim Grasen zugesehen? ;)

(Ich rede hier natürlich nicht von dem Happen Gras, den deine Katze zur Fellknäuelausscheidung benötigt...)

Katzen jagen für ihr Leben gern. Sie flippen geradezu vor Freude aus, wenn du 2 Meter neben dem Napf stehst und die Dose Nassfutter hevorholst.

Katzen wollen Fleisch. 

 


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